Altbauten, Industrieanlagen oder ehemals gewerblich genutzte Gebäude – sie alle bergen oft ein unsichtbares Risiko: gesundheitsschädliche Schadstoffe. Ob Asbest, PCB, KMF oder PAK – viele dieser Stoffe wurden früher ganz selbstverständlich verbaut und sind heute verboten. Die Problematik: Diese Materialien wurden jahrzehntelang in Fassaden, Dämmstoffen, Bodenbelägen oder Wandverkleidungen eingesetzt. Oft unbemerkt. Und genau das macht sie so gefährlich.
Eine fachgerechte Schadstoffsanierung ist daher mehr als nur eine Modernisierungsmaßnahme – sie ist aktiver Gesundheitsschutz für alle, die in den betroffenen Gebäuden wohnen oder arbeiten. Doch welche Stoffe sind besonders kritisch? Wie erkennt man sie? Und was ist bei der Sanierung zu beachten?
In diesem Beitrag erfahren Sie:
- Welche Schadstoffe in Gebäuden häufig vorkommen
- Warum eine zertifizierte Sanierung nach TRGS 519, 521 und 524 so wichtig ist
- Wie eine professionelle Schadstoffsanierung abläuft – Schritt für Schritt
- Warum FM Gebäudedienste Ihr starker Partner für Analyse, Rückbau und Entsorgung ist
Ob bei geplanten Umbauten, dem Kauf einer älteren Immobilie oder im Schadensfall – wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt und wie Sie auf der sicheren Seite bleiben. Denn bei Schadstoffen gilt: Nicht zögern, sondern handeln.
Was versteht man unter einer Schadstoffsanierung?
Eine Schadstoffsanierung umfasst alle Maßnahmen, die notwendig sind, um gesundheitsgefährdende Stoffe wie Asbest, KMF (Künstliche Mineralfasern), PAK (Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe), PCB (Polychlorierte Biphenyle) oder PCP (Pentachlorphenol) aus einem Gebäude zu entfernen. Diese Substanzen finden sich vor allem in älteren Bauwerken, oft unbemerkt – in Fassadenplatten, Dämmstoffen, Klebern oder Farbanstrichen.
Der Zweck einer Sanierung ist klar: Gefahren für Bewohner, Nutzer und Handwerker minimieren, gesetzliche Vorgaben einhalten und langfristig ein sicheres Wohn- oder Arbeitsumfeld schaffen. Eine Schadstoffsanierung darf ausschließlich von zertifizierten Fachfirmen durchgeführt werden – denn nur sie verfügen über das nötige Know-how, die Schutztechnik und die Genehmigungen gemäß TRGS 519, 521 und 524.
Diese Schadstoffe finden sich besonders häufig in Gebäuden
Gerade bei Gebäuden, die vor den 1990er Jahren gebaut wurden, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass folgende Stoffe enthalten sind:
- Asbest: In Dachplatten, Fassadenverkleidungen, Rohren oder Bodenbelägen
- KMF (z. B. Glaswolle): In Dämmstoffen von Dächern und Wänden
- PCB: In Fugendichtmassen, Lacken und elektrischen Bauteilen
- PAK: In teerhaltigen Abdichtungen und Klebern
- PCP: In Holzschutzmitteln, oft in Dachstühlen oder Fachwerk
- BCB: Chlorierte Biphenyle mit ähnlicher Wirkung wie PCB
Diese Stoffe können krebserregend, reizungsauslösend oder immunsystemschädigend sein – oft lange bevor sie überhaupt bemerkt werden. Deshalb ist eine frühzeitige Analyse und Sanierung entscheidend.
Wie erkenne ich, ob mein Gebäude schadstoffbelastet ist?
Für Laien ist es nahezu unmöglich, Schadstoffe wie Asbest, PCB oder KMF mit bloßem Auge zu erkennen – denn diese Stoffe sind oft gut „versteckt“. Ein erster Hinweis kann jedoch das Baujahr des Gebäudes sein: Wurde es vor 1995 errichtet, besteht ein erhöhtes Risiko. Auch bröckelnde Fassadenplatten, dunkle Fugenmassen, muffiger Geruch im Dachstuhl oder schnelle Reizungen der Atemwege bei längerem Aufenthalt können Anzeichen sein.
Sicherheit schafft nur eine professionelle Gefahrstoffanalyse durch ein zertifiziertes Unternehmen. Dabei werden Materialproben entnommen, analysiert und der Schadstoffstatus eindeutig festgestellt – ein klarer Fahrplan für die nächsten Schritte.
Ablauf einer professionellen Schadstoffsanierung
Der Sanierungsprozess folgt einem klar definierten Ablauf, um Mensch, Tier und Umwelt zu schützen:
- Analyse und Bewertung: Fachleute prüfen das Gebäude und entnehmen Proben zur Laborauswertung.
- Sanierungsplan: Nach der Auswertung wird ein individueller Maßnahmenplan erstellt, der auch Schutzvorkehrungen für Bewohner und Mitarbeiter beinhaltet.
- Einrichtung der Schutzbereiche: Abzuschottende Zonen, Luftschleusen und Unterdruckgeräte kommen zum Einsatz.
- Rückbau der Schadstoffe: Materialien mit Asbest, PCB, PAK & Co. werden vorsichtig ausgebaut, verpackt und zur Spezialentsorgung gebracht.
- Reinigung & Freimessung: Nach dem Rückbau wird der Bereich gründlich gereinigt und eine sogenannte „Freimessung“ durchgeführt, um die Unbedenklichkeit zu bescheinigen.
- Wiederaufbau: Auf Wunsch übernehmen wir auch die Wiederherstellung – vom Putz bis zur kompletten Renovierung.
Die Einhaltung aller TRGS-Richtlinien ist für uns dabei selbstverständlich.
Diese Schadstoffe treten besonders häufig auf
In vielen Altbauten – besonders aus den Baujahren 1950 bis 1990 – wurden Materialien verwendet, die aus heutiger Sicht als gesundheitsgefährdend gelten. Besonders häufig finden wir folgende Schadstoffe:
- Asbest: In Dachplatten (Eternit), Fassaden, Rohrisolierungen, Bodenbelägen oder Fensterbänken.
- Künstliche Mineralfasern (KMF): In Dämmstoffen alter Heizungsanlagen oder Zwischendecken.
- Polychlorierte Biphenyle (PCB): In Dichtmassen, Fugendichtstoffen und elektrischen Bauteilen.
- Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK): In Teerprodukten und alten Bodenbelägen.
- Pentachlorphenol (PCP) & Lindan: In Holzschutzmitteln, insbesondere in Dachstühlen und Holzverkleidungen.
Diese Stoffe gelten nicht nur als reizend, sondern teilweise auch als krebserregend – eine fachgerechte Sanierung ist daher in jedem Fall geboten.
Das emissionsarme Verfahren für Asbest in Böden & Wänden
Eine Besonderheit in unserem Portfolio: Wir setzen bei asbesthaltigen Bodenbelägen und Wandputzen auf das emissionsarme Wand- und Bodenfräsverfahren SES-NHW BT 57.
Der Vorteil:
Statt ganze Flächen aufzureißen und potenziell gefährliche Fasern freizusetzen, fräsen wir kontrolliert und unter Unterdruck – mit speziellen Absaugtechniken. Das Verfahren ist zertifiziert, sorgt für maximale Sicherheit und erlaubt in vielen Fällen sogar das Weiterarbeiten in angrenzenden Räumen.
Da nur wenige Firmen in Deutschland mit dieser Methode arbeiten, gehört sie zu unseren besonderen Alleinstellungsmerkmalen (USP) im Bereich der Asbestsanierung.
Darum sollten Sie Schadstoffsanierung Profis überlassen
Die Entfernung gefährlicher Stoffe ist keine Aufgabe für Heimwerker oder reguläre Handwerksbetriebe. Ohne spezielle Schutzausrüstung, geschultes Personal und gesetzeskonforme Verfahren kann es schnell gefährlich werden – für die Gesundheit aller Beteiligten und die Umwelt.
Zertifizierte Fachbetriebe wie wir arbeiten streng nach TRGS 519, TRGS 521 und TRGS 524 – also den gesetzlichen Vorgaben für den sicheren Umgang mit Asbest, mineralischen Stäuben und biologischen Arbeitsstoffen. Jeder Handgriff ist dokumentiert, jeder Arbeitsschritt kontrolliert.
So stellen wir sicher, dass:
- keine Schadstoffe in die Raumluft gelangen
- die Entsorgung ordnungsgemäß erfolgt
- Ihre Immobilie wieder sicher und nutzbar ist
Vertrauen Sie auf Expertise – nicht auf Experimente.
Schadstoffe erkennen, sanieren – und langfristig sicher wohnen
Eine professionelle Schadstoffsanierung ist keine Schönheitsreparatur – sie schützt Leben. Ob es sich um Asbestplatten im Dach, PAK-haltige Böden oder Schimmel in der Wand handelt: Wir erkennen die Gefahr, beseitigen sie fachgerecht und sorgen dafür, dass Ihre Immobilie wieder bedenkenlos nutzbar wird.
FM Gebäudedienste ist Ihr Partner für alle Fälle – von der Analyse über den Rückbau bis zur Wiederherstellung. Schnell, zertifiziert und mit einem hohen Anspruch an Sicherheit und Transparenz.
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bevor aus einem Verdacht ein Risiko wird.